Auenwald

Thema Auenwald:

Fluss und Aue sind eine Einheit und die Wirkursachen von Überflutung spiegeln sich primär in Aufbau und Funktion der Auenwälder wieder. Nur sehr selten kommt es zur Umlagerung der Sand- und Kiesflächen, die der Fluss im Laufe von Jahrzehnten als Sedimente absetzte. Diese sind ideale Standorte der Weichholzaue, die sich aus niedrigwüchsigen Strauch- seltener Baumweiden zusammensetzt. Dazwischen gedeihen mitunter mehrjährige Kräuter,  die Weiden haben infolge periodischer Überflutungen Strategien zum Überdauern dieser Ereignisse  entwickelt.

Jenseits der im günstigsten Fall flächig die Sandflächen bewachsenden Strauchweiden gedeiht der langlebigste, hinsichtlich Hydrologie und Bodenfeuchte auch empfindlichste Lebensraum: die Hartholzaue. Bestands bildend sind hier Stieleiche, Esche, Hainbuche und Winterlinde, mitunter haben sich mit Eschenblättrigem Ahorn Neophyten ausgebreitet. Besonders markant sind die Bereiche des Auenwaldes, wo alte Stieleichen überdauert haben und zur Bereicherung des Strukturangebotes für eine Vielzahl von Insekten, Vogel- und Säugetierarten beitragen.

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